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Ein industrielles Denkmal am Tempelhofer Ufer 1 soll um einen Neubau erweitert und neu genutzt werden: Die Alte Post in Kreuzberg, ein signifikantes Bauwerk in markgräflicher Backsteingotik, erbaut 1901 als Hauptpostamt des Bezirkes. Das 2.350 m2 große Bürogebäude, das das denkmalgeschützte Gebäude erweitert, wird moderne Büroräume beherbergen. Architektonisch stellt sich die Grundfrage, wie viel Modernität ein Denkmal aushält. In Anlehnung an das fünfgeschossige Bestandsgebäude mit rotem Klinkermauerwerk erfährt der viergeschossige Neubau ein differenziertes und architektonisch beeindruckendes Design, das seine eigene Identität in Bezug auf das bestehende Gebäude behauptet und neue Nutzungen und Arbeitsweisen im Herzen eines im Wandel begriffenen Stadtteils repräsentiert.

ALTES POSTAMT SW61
BERLIN
KREUZBERG

Ein industrielles Denkmal am Tempelhofer Ufer 1 soll um einen Neubau erweitert und neu genutzt werden: Die Alte Post in Kreuzberg, ein signifikantes Bauwerk in markgräflicher Backsteingotik, erbaut 1901 als Hauptpostamt des Bezirkes. Das 2.350 m2 große Bürogebäude, das das denkmalgeschützte Gebäude erweitert, wird moderne Büroräume beherbergen. Architektonisch stellt sich die Grundfrage, wie viel Modernität ein Denkmal aushält. In Anlehnung an das fünfgeschossige Bestandsgebäude mit rotem Klinkermauerwerk erfährt der viergeschossige Neubau ein differenziertes und architektonisch beeindruckendes Design, das seine eigene Identität in Bezug auf das bestehende Gebäude behauptet und neue Nutzungen und Arbeitsweisen im Herzen eines im Wandel begriffenen Stadtteils repräsentiert.
Wir entschieden uns für eine Glasfassade, die im Kontrast zum historischen Viertel steht und aus energetischer und ökologischer Sicht so gestaltet ist, dass sie Konzepte für Wärmeschutz, Tageslicht, Sonnenschutz und natürliche Belüftung erfüllt. Besonderes Highlight sind die Außenbereiche, die zum einen in Form von Loggias und Balkonen mit Südausrichtung im 1. und 2. Obergeschoss und zum anderen durch Staffelgeschosse mit Nord- und Südausrichtung erreicht werden. Die Obergeschosse, die gegenüber der darunter liegenden Ebene nach hinten versetzt werden, sind konstruktiv als reiner Holzbau ausgeführt und schaffen eine zusätzliche Nutzfläche von ca. 400 m2. Herzstück sind die großzügigen und begrünten Dachterrassen, die einen Blick über die Stadt erlauben.
Adaptive Wiederverwendung; aus Respekt vor dem architektonischen Erbe. In der südlichen Ecke des Geländes befindet sich das denkmalgeschützte Trafohäuschen, ein Überbleibsel des industriellen Denkmals. Als geschütztes Wahrzeichen der Vergangenheit Berlins wurde seine Fassade erhalten und zusammen mit dem Dachvorsprung in das neue Gebäude integriert. Der gesamte Gebäudekomplex wird um einen weiteren öffentlichen Haupteingang vom Mehringdamm erweitert. Entstehen soll eine urbane Oase, die es den Nutzern ermöglicht, sich um einen zentralen Knotenpunkt herum zu versammeln und zu kommunizieren.
Adaptive Wiederverwendung; aus Respekt vor dem architektonischen Erbe. In der südlichen Ecke des Geländes befindet sich das denkmalgeschützte Trafohäuschen, ein Überbleibsel des industriellen Denkmals. Als geschütztes Wahrzeichen der Vergangenheit Berlins wurde seine Fassade erhalten und zusammen mit dem Dachvorsprung in das neue Gebäude integriert. Der gesamte Gebäudekomplex wird um einen weiteren öffentlichen Haupteingang vom Mehringdamm erweitert. Entstehen soll eine urbane Oase, die es den Nutzern ermöglicht, sich um einen zentralen Knotenpunkt herum zu versammeln und zu kommunizieren.
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Das Gebäude wurde gemeinschaftlich bis in die Leistungsphase 4 (Genehmigungsplanung) in Bauwerksdatenmodellierung (BIM) entworfen und geplant. Die Planung basiert auf minimalen Eingriffen am Denkmalschutz. Einige begrenzte Verbesserungen tragen dazu bei, den Wärmeverlust im Winter zu verringern, den Wärmeeintrag im Sommer zu minimieren, das Tageslicht zu maximieren und die natürliche Belüftung sowie den Sonnenschutz zu verbessern. Mit dem Projekt verpflichten wir uns für einen nachhaltigen Entwicklungsansatz, um für das neue Gebäude ein BREEAM Excellent zu erhalten, während für das bestehende Gebäude eine BREEAM im Bestand Zertifizierung angestrebt wird. Unsere Planung zielt darauf ab, ein modernes Geschäftshaus im Kreuzberger Bezirk von morgen zu integrieren, das Antwort auf die neuen Anforderungen an eine engere Verknüpfung von Arbeit und Freizeit, die Wiederbelebung der Stadtviertel und die wachsende Rolle der Nachhaltigkeit gibt.
LPH 1-4: 2021-2023
BC Partners Real Estate
Bürogebäude als Nachverdichtung eines Einzeldenkmals
Ronan Burke (Leitung), James Luke, Michael Pape, Viola Fabi, David Tucker, Kawtar Rohaimi
Das Gebäude wurde gemeinschaftlich bis in die Leistungsphase 4 (Genehmigungsplanung) in Bauwerksdatenmodellierung (BIM) entworfen und geplant. Die Planung basiert auf minimalen Eingriffen am Denkmalschutz. Einige begrenzte Verbesserungen tragen dazu bei, den Wärmeverlust im Winter zu verringern, den Wärmeeintrag im Sommer zu minimieren, das Tageslicht zu maximieren und die natürliche Belüftung sowie den Sonnenschutz zu verbessern. Mit dem Projekt verpflichten wir uns für einen nachhaltigen Entwicklungsansatz, um für das neue Gebäude ein BREEAM Excellent zu erhalten, während für das bestehende Gebäude eine BREEAM im Bestand Zertifizierung angestrebt wird. Unsere Planung zielt darauf ab, ein modernes Geschäftshaus im Kreuzberger Bezirk von morgen zu integrieren, das Antwort auf die neuen Anforderungen an eine engere Verknüpfung von Arbeit und Freizeit, die Wiederbelebung der Stadtviertel und die wachsende Rolle der Nachhaltigkeit gibt.
LPH 1-4: 2021-2023
BC Partners Real Estate
Bürogebäude als Nachverdichtung eines Einzeldenkmals
Ronan Burke (Leitung), James Luke, Michael Pape, Viola Fabi, David Tucker, Kawtar Rohaimi
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